Dienstag, 20. Juli 2010

Comeback des Strohhalms




Boah, schon wieder Strohhalme mag der ein oder die andere jetzt vielleicht denken. Stimmt, denn auf die allgemeine Strohhalmproblematik haben wir Euch ja schon letztes Jahr im Oktober hingewiesen. Aber trotz des charmant anmutenden Namens werden die üblen kleinen Dinger leider (meistens) nicht aus Stroh (wie hier im Bild), sondern überwiegend aus Plastik hergestellt und tragen maßgeblich zur Umweltverschmutzung bei. Doch wie gesagt, das hatten wir schon hinreichend diskutiert und eigentlich für uns am Biosk als erledigt betrachtet. Da wir aber von Zeit zu Zeit (leider noch immer) mit der Frage warum wir keine Strohhalme haben konfrontiert werden, haben wir unseren Entwicklungschef für kompostierbare Verpackungen Anton R. in die Welt gesandt, um auszuloten, ob es nicht doch eine brauchbare Alternative zur Plastikvariante gibt.
Während andere Unternehmen wie Starbucks noch an kompostierbaren Bechern rum entwickeln - wir wollen uns jetzt nicht auf die Schulter klopfen, aber kompostierbare Becher gibt es bei uns bereits seit der Eröffnung vor zwei Jahren - ist es unserem Chefentwickler doch tatsächlich gelungen kompostierbare, dem Bionade- oder Latte Macchiato Kunden auch vom Durchmesser her zumutbare Trinkhalme aufzustöbern. Diese 'Wunderdinger' bestehen, ähnlich wie unsere Becher, aus so genannter Polymilchsäure (PLA). Die Polyactid Kunststoffe sind biokompatibel und somit besser verträglich für die Umwelt. Allerdings lassen sich auch diese Kunststoffe nicht ohne einen gewissen Energiebedarf herstellen, daher gilt auch hier unser Appell an Euch: Geht bitte sparsam mit Strohhalmen, Kaffeebechern und Salatschalen um und überlegt vor der Bestellung, ob es wirklich immer to-go sein muss!? Denn to-go bestellen und dann am Stehtisch zu konsumieren ist genauso ein - mit Verlaub - Schwachsinn, wie einen Espresso zum Mitnehmen zu bestellen. Die beste Müllvermeidung ist nämlich immer noch die, erst gar keinen zu produzieren! In diesem Sinne think before you drink!